• * Juli 6, 1907 + Juli 13, 1954 Frida Kahlo ist die dritte Tochter von Guillermo Kahlo und Matilde Calderón. Im Jahr 1913 erkrankt sie an der Krankheit Poliomyelitis, in deren Folge ihr rechtes Bein wesentlich dünner bleibt als das linke. In 1922 lernt sie den berühmten Muralisten Diego Rivera in der Schule "Escuela Nacional Preparatoria" kennen. Sie ist Schülerin und er hat den Auftrag ein Wandgemälde in der Aula der Schule anzufertigen.

    Am 17 September 1925 erleidet Frida Kahlo einen schweren Unfall in einer Strassenbahn in Mexiko-Stadt, der ihr dauerhafte Verletzungen zufügt. So sind sowohl Ihre Wirbelsäule als auch ihr Genick und mehrere Rippen gebrochen, was im Laufe ihres Lebens 32 chirurgische Folgebehandlungen nötig macht. Sie beginnt mit der Malerei um sich der, durch die Bettlägerigkeit einstellenden Langeweile zu entziehen. Im Laufe des Jahres 1926 stellen die meisten ihrer Werke Selbstbildnisse dar, in diesem Jahr macht sie auch Bekanntschaft mit ihrer guten Freundin Tina Modotti.

    1929 verheiratet sie sich mit Diego Riviera und lässt sich im Jahr 1939 wieder scheiden, heiratet ihn bald darauf jedoch erneut. Das Paar wird häufig "Der Elefant und die Taube" genannt. Von 1931 bis 1934 leben sie in New York, wo Frida sie nach dem Verlust ihres ungeborenen Kindes in eine tiefe Depression verfällt. Bei ihrer Rückkehr nach Mexiko wohnt sie zunächst im Haus des ungarnstämmigen Leo Trotzky, dem Anführer der kommunistisch revolutionären Bewegung, mit dem sie eine Liebesbeziehung pflegt. Nach dem brutalen Mord an Trotzky wird Frida Kahlo angeklagt und verhaftet, ihre Unschuld kann aber schnell bewiesen werden.

    1939 schafft sie das Gemälde "Las dos Fridas (Die beiden Fridas)", dessen Thema eine Art von Doppelpersönlichkeit, bei der die eine die andere ausblutet, ist. Im selben Jahr stellt sie in Paris aus, wohin sie von der Galerie "Renón et Collea" dank André Breton eingeladen wird. Im Jahr 1943 gibt sie Unterricht in Malerei in der gehobenen Schule "la Esmeralda" in Mexico-Stadt. Sie stirbt im Vorort Coyoacán am 13 Juli 1954 nach einigen erfolglosen Versuchen sich das Leben zu nehmen. Ihre letzten Worte in Ihrem Tagebuch lauteten: "..freudig erwarte ich den Abgang ..und hoffe nie wieder zurückzukehren.."